Trockene Zweige

Suizidprävention

„Für jemanden, dessen Finger von einer zugeschlagenen Tür getroffen ist,
gibt es nichts in der Welt außer Finger und Schmerz.
Ebenso für den Suizidanten:
Der Schmerz macht die ganze Welt aus.“

Haim Omer und Avshalom Elitzur

Die Sprachlosigkeit im System beenden

Suizidalität ist ein komplexes menschliches Phänomen und erfordert vor dem Hintergrund der hohen Zahlen an Suiziden zu jeder Zeit eine intensive Auseinandersetzung im professionellen und gesellschaftlichen Kontext. Gleichzeitig löst die Konfrontation mit der Thematik vor dem Hintergrund der Tabuisierung häufig Sprachlosigkeit und Verunsicherung aus.

Voraussetzung für die Arbeit und die Begegnung mit Menschen in suizidalen Krisen ist ein Grundverständnis der Hintergründe und Motive sowie der psychischen Realität der Betroffenen. Studien belegen, dass der Beziehung zum/zur Berater:in/Therapeut:in sowie anderen Helfer:innensystemen im Rahmen der Krisenintervention eine besondere Bedeutung zukommt. Die persönliche Haltung und der sichere Umgang mit Menschen in suizidalen Krisen sind somit ein entscheidender Schritt in Richtung Suizidprävention.

Die von mir angebotenen Seminare, Fortbildungen und Inhouse-Schulungen bieten unter Berücksichtigung von Statistik, Forschungsstrategien und Phasenmodellen sowie aktuellen Erkenntnissen der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention eine Einführung in die Psychodynamik von Suizidalität. Das Ziel ist die Entwicklung einer persönlichen Haltung, wodurch praktisches Handeln möglich und Prävention durch Erkennen suizidaler Tendenzen und professionelle Begleitung bei gleichzeitigem Respekt vor der Autonomie suizidgefährdeter Menschen geleistet wird. Die fundierte Auseinandersetzung bietet Möglichkeiten, die Sprachlosigkeit zu beenden.

Bei Interesse oder Fragen zu Inhouse-Schulungen nehmen Sie gerne Kontakt auf, ich erstelle Ihnen ein unverbindliches Angebot!

Durch Eigeninitiative ist es 2020 gelungen, das Kölner Netzwerk für Suizidprävention ÜberLEBENswert zu gründen. Folgende Akteure und Organisationen sind Teil dieses Netzwerks:

  • Eckhard Busch Stiftung
  • Telefonseelsorge Köln
  • Kölner Verein für Rehabilitation e.V.
  • Prof. Dr. Barbara Schneider – Leitung Nationales Suizid Präventions Programm
  • Chris Paul –  AGUS e.V.
  • Stadt Köln- Gesundheitsamt